Kväggeshyttan
wurde 1655 von einigen Grubenbesitzern als eine der am
suedlichsten gelegenen Huetten
in Värmland angelegt. Die Hochöfen hatten aufgrund ihrer Konstruktion eine
begrenzte Lebensdauer und Kväggeshyttan
wurde bei mehreren Gelegenheiten, u.a. 1694 und 1813, umgebaut. Später wurde
hier auch ein Röstofen angelegt.
Der Erztransport erfolgte
vor allem im Winter
auf gefrorenen Wasserwegen von den Erzgruben in Persberg. Nachdem der
Huettenbesitzer Gustaf Löthner die Huette
erworben hatte, wurde 1875 eine Schienenbahn vom Entladeplatz Torp im Norden
zu der Huette angelegt. Man
verwendete Pferde und Ochsen als Zugtiere fuer die vollen Wagen auf der
knapp zwei Kilometer langen Strecke. Nach
dem Blasen in der Huette wurde das Roheisen normalerweise zum Schmieden zu
dem nahe gelegenen Eisenhammer
Vassgårda geschafft, von dort wurde die Fertigware ueber Kristinehamn
exportiert.
Die Eisenherstellung in
Kväggeshyttan wurde 1899
eingestellt. Heute sind nur noch Bruchstuecke der vielen Werksgebäude
vorhanden. Wie an vielen anderen Orten ist
der Platz im 20. Jahrhundert zur Stromerzeugung als Wasserkraftwerk genutzt
worden.